Montag, 30. Mai 2011
Abschied vom Millcreek Canyon Wandertage in Utah Schnee in Salt lake City
Nach gut drei Wochen in der Wüstenlandschaft um Moab verabschieden wir uns schweren Herzens vom idyllischen Klettergebiet Millcreek Canyon. Unser nächste Ziel ist das Lieblingsklettergebiet der Amerikaner: der Maple Canyon in der Nähe von Salt Lake City. Dort treffen wir uns mit der Great- Ami-Gang Ascanio, Daniel, Paul und Blake und geniessen nach der Zweisamkeit in der Wüste die lustige Gesellschaft. Jeden Tag lernen wir neue englische Expressionen, zum Beispiel gibt Ascanio einen Ratschlag betreffend einer harten Kletterroute: "If you want to send the gnar, you gotta first dog it up."
Die grüne Landschaft beruhigt unseren Geist. Den Sand, den Wind und die Trockenheit vermissen wir nicht. Heute morgen trauen wir unseren Augen kaum. Draussen ist alles mit Schnee gezuckert!
check out: Climbing in the Mill Creek canyon
Heut geht's ab ins Spa zum Relaxen und Wärme tanken.
Mittwoch, 11. Mai 2011
Getting crazy in Utah
Der Glückscocktail steigt uns langsam in den Kopf: Landschaftsstaunerei den ganzen Tag, die enorme Tagesration an frischer Luft, unaufhörliches Gekletter an Sandsteinfeinheiten, überrauschende Lektüre, Festmahle aus der Büsliküche, Liebelein, überschüssiger Schlaf und sonstige Wahnsinnigkeiten! Wir bleiben noch eine Weile in Moab und Umgebung.
Unsere neusten Filme als Produkt eines Regentages in der Wüste:
Restday fun Nr. 2
Von Ost nach West in 200 Sekunden, fasten your seatbelt!
Mit windfrischen Grüsse, Matthiös und Karöline
Donnerstag, 5. Mai 2011
Power für den Castle Tower
Als das markante Landschaftsmerkmal, der Castleton Tower, in den Fokus unseres Feldstechers geriet, wussten wir, juhu, da hinauf möchten wir.
Wir wählen die klassische Route durch die Südwand. Nach einer guten Stunde Zustieg über Stein und Stock stehen wir unter dem Tower. Er erhebt sich stolz in den kitschig blauen Morgenhimmel. Die Kletterei entpuppt sich, abgesehen von einigen wirklich schönen Risskletterpassagen, als absolutes Freestylegekraxel. Das heisst: Alle je gelernte Klettertechniken sofort vergessen und sich wie ein Wurm bewegen, der sich durch ein zu enges Wurmloch in die Höhe zwängt. Wir nennen unsere Technik "Robben-Vertikale". Irgendwie stehen wir dann plötzlich auf dem fantastischen Gipfelplateau mit der noch fantastischeren Aussicht über das Tal.
Unser Holderio hallte sicher bis nach unten zu den Würmern im Wüstensand.
Morgen gehts wieder in den Mill Creek Canyon, ein idyllischer Ort hoch oben in den Bergen.
Gute Nacht. Mat und Karoflyps
Sonntag, 1. Mai 2011
2500km von Ost nach West
Endlich, just zur Abenddämmerung hellt der Himmel auf und wir können an den Silhouletten die gewaltigen Sandsteinformen erahnen.
Wir sind am Ziel der 2500km langen Fahrt quer durch Amerika entlang der Route I-70. Der Weg war lange und abenteuerlich.
Wir jagten das Büsli durch den Dauerregen in Kentucky, die Hurrikanes in Missouri, vorbei am Missisipi mit kurzem Zwischenstopp im Modellbauladen "Mark Twain" und weiter durch die endlos scheinende Prärie der Great Plains nach Denver. Es folgten die Rocky Mountains mit über 3000m hohen Pässen. Auf dem Vail-Pass überraschte uns ein Schneesturm, beinahe mussten wir umkehren. Dank dem 4WD konnten wir gemächlich durch die tief verschneite Landschaft tuckern. Wir trafen auf den 2333km langen Colorado River, der hier in den Rocky Mountains entspring. Er führte uns mit seinen tief zerklüfteten Schluchten treu weiter Richtung Utah. Regen, Schneeregen, Windböen, Blitze und Hagel begleiteten unsere Fahrt, es schien, als wolle der Himmel uns verschlucken. Nach 2.5 Tagen überquerten wir endlich die Grenze zu Utah.
Rocky Mountains Vail Pass
Der Colorado River
Utah Ypiiii
Und nun hocken wir hier im Café in Moab, bereit, die Gegend mit ihren spektakulären, vom Colorado River geformten Landschaft zu erkunden. Heute geht's ab in die Höhe Richtung Mill Creek Canyon.
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